Reisende müssen sich 2020 auf höhere Flugpreise einstellen

Datum
Dienstag, 17. Dezember 2019

Das Fliegen gehört zu den größten Klimakillern. Aus diesem Grund will die Regierung die Flugsteuern merklich erhöhen. Was genau im Jahr 2020 auf Reisende zukommt, erfahren Sie hier.

Bis zu 50 Euro mehr pro Flug

Flugtickets
Flugreisende müssen 2020 tiefer in die Tasche greifen.

Ab kommenden Jahr wird das Fliegen voraussichtlich teurer als von der Regierung erst geplant. Grund dafür ist die heftige Kritik an dem kürzlich beschlossenen Klimapaket. Debattiert wurde hier unter anderem die zukünftige CO2-Abgabe, die beim Fliegen – laut diverser Kritiker – viel zu niedrig angesetzt war. So will die Koalition aus SPD und Union die Luftverkehrsabgabe ab April 2020 deutlich anheben. Somit werden sowohl Flugtickets für Kurz- und Mittelstrecken als auch für Langstrecken ab diesem Zeitpunkt merklich teurer.

Vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln wurde errechnet, dass folglich ab 2020 auf Reisende Mehrkosten von durchschnittlich 5,23 Euro pro Flug zukommen. Derzeit verdient der Staat bei Kurzstreckenflügen 7,38 Euro pro Flug. Bucht man ab 2020 zum Beispiel einen Flug nach London oder eine Flugreise nach Paris wird pro Flugticket voraussichtlich eine Steuer von 12,61 Euro anfallen.

Bei Mittelstreckenflügen fallen die Steuern höher aus. Hier sind ab 2020 unter anderem bei einem Flug nach Kreta oder einer Reise nach Antalya in die Türkei Steuern von 28,28 Euro pro Flug zu erwarten. Laut der Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft beträgt die Luftverkehrsabgabe bei Langstreckenflügen ab nächstem Jahr 46,72 Euro je Flugticket. So macht sich das neue Klimapaket zum Beispiel auch bei Flügen in die USA, nach Abu Dhabi oder Bangkok bemerkbar.